Rosenwiller (Bas-Rhin) - Jüdischer Friedhof

 



 

Leitung: Nohlen
stud. Mitarbeit: Busch, Sanelli, Baumgärtner

"Jüdische Friedhöfe im Elsass" - Cimetières juifs à Rosenwiller et à Wintzenheim. In Kooperation mit Cercle généalogique juif (George Halbronn) Société d´Histoire des Israélites d´Alsace et de la Lorraine (Prof. Freddy Raphael), Direction Régionale des Affaires Culturelles d´Alsace – DRAC (François Laquièze) Inventaire Général de la Région Alsace, Frédérique Boura

2008-2010

  

  

 
   

 

 Der jüdische Friedhof in Rosenwiller

Die Zielsetzung dieser Arbeit bestand darin, den aktuellen Stand (Jahr 2010) des Friedhofes von Rosenwiller fest zu halten.
Der Verfall der Grabsteine schreitet von Jahr zu Jahr voran. Einige Steine sind schon heute nicht mehr lesbar.
Mit unserer Arbeit wollten wir einen wichtigen Teil der jüdischen Geschichte bewahren und
Weitergeben.

 Die vorliegende Vertiefungsarbeit des Jüdischen Friedhofes in Rosenwiller im Elsass wurde auf Anregung des DRAC(Direction des Affaires Culturelles d´Alsace)  und  Prof. Dr.- Ing. Klaus Nohlen bearbeitet.
Im Jahr 2006 wurde Prof. Dr.- Ing. Klaus Nohlen vom Direktor des DRAC angesprochen, innerhalb des
Kooperationsprojektes, Maßnahmen zur Dokumentation der jüdischen Friedhöfe in Winzenheim (Haut-Rhin) und Rosenwiller (Bas-Rhin) zu übernehmen.
Von 2006 an wurden alle Grabsteine, vom Labor für Bauforschung an der Hochschule Rhein- Main und mit Unterstützung der Studenten der Hochschule Rhein-Main, nach ihrer Lage tachymetrisch, bzw. mit GPS eingemessen, in ihren Umrissen kartiert, sowie mit differenzierter Beschreibung nach Form und Inschrift in die Pläne eingetragen.
Hierbei haben wir die noch fehlenden Steine anhand des Tachymeters und des GPS Gerätes im Jahr 2009 aufgenommen und die Umrisse dieser kartiert und die vorhandenen Pläne ggf. korrigiert bzw. vervollständigt.
2010 wurden sämtliche Formen und Symbole der Grabsteine der genannten Sektionen notiert und
photographisch festgehalten und anschließend nach Steinform/Typen und Symbol katalogisiert.
Ebenso wurden die einzelnen Grabsteinformen im vorhandenen Plan nachgetragen.
Ein weiterer Punkt in unserer Vertiefungsarbeit war die Erstellung eines Registers, welches sich mit der Anzahl der Bestattungen auf dem Friedhof in Rosenwiller, nach Jahren und Gemeinden sortiert, beschäftigt.
Informationen zu den einzelnen Grabsteinen inkl. Inschriften (Name, evtl. Geburtsname, Beruf/Stand, Wohn- und Sterbeort, Geburts-, Sterbe- und Beerdigungstag (jüd. / christl. Datum) wurden in einem weiteren Register festgehalten. (Schematisch erstellt für Reihe 1-8 der Sektion 3)
Weitere Ziele unserer Vertiefungsarbeit waren, die genauere Betrachtung der Formen und der Materialien der Grabsteine, die Symbolik auf den Grabsteinen, sowie die Methodik der Vermessung des Friedhofes und natürlich die allgemeine Auseinandersetzung mit dem jüdischen Glauben und der jüdischen Geschichte und der damit verbundenen Vorschriften.
Gerade die Auseinandersetzung mit dem jüdischen Glauben und der Geschichte ließ uns einiges besser verstehen bzw. beantwortete uns sehr viele Fragen in Bezug auf z.B. die Lage des Friedhofes, die Umfassungsmauer, die Lage der einzelnen Grabsteine, die Verwitterung usw.

Tanja Kosche, Monica Mangen-Sanelli

 
Studierende bei der Erfassung des Friedhofes